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Augenerkrankungen

Augenerkrankungen

Augenerkrankungen – Eingeschränkte Sehfähigkeit durch verschiedene Auslöser

Unsere Augen sind wohl die Organe, auf die man am allerwenigsten verzichten möchte. Deshalb sind Augenerkrankungen ernst zu nehmen und sollten fachmännisch behandelt werden. Je früher eine solche Erkrankung festgestellt wird, umso besser sind die Chancen darauf, das Augenlicht zu erhalten. Augenerkrankungen können von alleine Auftreten, sie können angeboren sein, oder eine Folge von bestimmten Vorerkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus sein. Die Ursachen sind abhängig von der Erkrankung und sollten auf jeden Fall geklärt werden. Auch mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einer Augenkrankheit zu erkranken. Eine gesunde Lebensführung, eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung tragen sehr viel dazu bei, die Augengesundheit langfristig zu erhalten.

Augenerkrankungen schnell erkennen und behandeln

Erkrankungen am Auge kommen sehr häufig vor. Nicht nur ältere Menschen, sondern auch zahlreiche Kinder sind betroffen. Vor allem bei Kindern kann man bestimmten Augenerkrankungen gezielt vorbeugen. Was machen Kinder, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben und nicht so recht auf die Eltern hören wollen, wenn man ihnen sagt, sie sollen schlafen? Genau. Sie lesen im Bett, meist bei sehr schwachem Licht, was nicht förderlich für die Augengesundheit ist. Ganz im Gegenteil. Die Augen müssen sich den schlechten Lichtverhältnissen anpassen und müssen sich dementsprechend anstrengen. Hier helfen nur feste Regeln, die auch eine Erlaubnis zum Lesen beinhalten. Dafür sollte jedoch ausreichend Licht zur Verfügung stehen. Bei Erwachsenen liegen die Gründe häufig in einem anderen Bereich. Wenn es sich nicht um eine krankhafte Ursache handelt, ist es oft das berufliche Umfeld. Langes Arbeiten am Bildschirm, wobei das Licht oft von hinten oder frontal einfällt. Keines von beiden ist gut für die Augen. Licht von hinten fällt direkt auf den Bildschirm und blendet indirekt. Frontal einfallendes Licht blendet direkt. Besser ist eine Lichtquelle, die seitlich auf den Arbeitsbereich fällt. Eine Lampe auf dem Schreibtisch kann die Lichtverhältnisse deutlich verbessern, wenn deren Licht eher nach unten, oder seitlich strahlt und nicht von der Seite direkt ins Auge. Des Weiteren sollten gerade bei Bildschirmarbeit Pausen gemacht werden. Für einige Minuten die Augen zu schließen kann kein Chef verbieten. Wird er auch nicht tun.

Medikamente oder Operation können gegen Augenerkrankungen helfen

Augenerkrankungen werden oft nicht sofort bemerkt. Sie kommen schleichend. Autofahrer, die Straßenschilder erst aus einer relativ geringen Entfernung deutlich erkennen können, sollten sich aufraffen und einen Termin bei einem Augenarzt vereinbaren. Zu den wichtigsten Augenkrankheiten gehören Fehlsichtigkeit (Kurz-, oder Weitsichtigkeit), grüner Star, grauer Star, Hornhautverkrümmung, Netzhauterkrankungen (Retinopathien). Fehlsichtigkeiten lassen sich in der Regel durch den Einsatz von Sehhilfen recht gut beheben. Hierzu trägt man entweder Kontaktlinsen oder eine Brille. Zusätzlich besteht auch noch die Möglichkeit, sich die Augen lasern zu lassen. Allerdings gibt es auch Augenkrankheiten, bei denen nur Medikamente oder ein chirurgischer Eingriff helfen können. Eine altersbedingte Augenkrankheit ist die Altersbedingte Makuladegeneration. Hier gibt es Möglichkeiten, die Erkrankung zu behandeln, heilen kann man diese jedoch nicht. Medikamente, die direkt ins Auge injiziert werden, stehen den Ärzten hier zur Verfügung. Grüner Star tritt auch häufig erst im Alter auf. Hier gilt es, regelmäßig die Augen auf diese Erkrankung zu untersuchen, denn Sehkraft, die durch den grünen Star verloren geht, lässt sich nicht wiederherstellen. Ein Fortschreiten der Erkrankung ist jedoch mit Medikamenten, Augentropfen, oder durch eine Operation zu verhindern. Beim Grauen Star hilft nur eine Operation, im Rahmen des Eingriffs wird die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Diese Erkrankung kann auch angeboren sein. Mit einer Operation bereits im Kindes- oder Jugendalter kann den Betroffenen geholfen werden.

Menschen, die an Diabetes mellitus leiden, erkranken häufig an einer so genannten diabetischen Retinopathie. Auslöser für diese Erkrankung ist der dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel. Die Gefäßwände werden durch den hohen Zuckergehalt im Blut dauerhaft geschädigt. Wird diese Erkrankung nicht, oder erst sehr spät behandelt, kann sie zur Erblindung führen. Insgesamt gilt es, Diabetiker sollten sich regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen lassen. Des Weiteren sollten sie auf ihr Gewicht achten. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen und eine optimale Einstellung der Medikamente (Tabletten, Insulin etc.) helfen dabei, diese Krankheit zu vermeiden, oder in den Griff zu bekommen. Eine Heilung ist hier leider auch nicht möglich, mit rechtzeitiger Behandlung kann man die Erkrankung jedoch stoppen. Als Behandlungsmethode stehen Laseroperationen zur Verfügung. Laser allgemein hat in den vergangenen Jahren eine zentrale Rolle in der Behandlung von Augenerkrankungen eingenommen. Mithilfe von Laser lassen sich einige Augenkrankheiten behandeln. Nicht immer ist eine komplette Heilung möglich, doch man kann das Augenlicht deutlich länger behalten. Einige Erkrankungen lassen sich durch diese modernen Behandlungsmethoden sogar zum Stillstand bringen.



Autoren & Experte:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser
Heilpraktiker: Felix Teske

Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 18.03.2019 statt.


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