Bei einer Bewusstlosigkeit, auch Synkope genannt, ist die Person nicht in der Lage, selbstständig zu handeln bzw. zu denken. Zudem zeigt sich, dass die Reflexe nur verzögert funktionieren.
Auch auf andere Reize, wie Schmerzreize reagiert der Bewusstlose nicht.
Die betroffene Person hat keine Möglichkeit, mit der Umwelt zu kommunizieren.
Es gibt keine spezielle Altersgruppe, die besonders anfällig für eine Bewusstlosigkeit ist. Sowohl Frauen, Männer wie auch Kinder kann es treffen.
Etwa 20 Prozent der Bevölkerung haben schon einmal den Zustand der Bewusstlosigkeit erlebt.
Der Grad der Bewusstlosigkeit erstreckt sich von einer leichten Ohnmacht bis hin zum Koma.
In den meisten Fällen kommt es nur zu einer kurzzeitigen Bewusstlosigkeit, welche nicht gefährlich ist. Trotzallem sollte immer sofort ein Arzt konsultiert werden, wenn eine Person ihr Bewusstsein verliert. Wenn die Bewusstlosigkeit nur kurzzeitig anhält ist sie meist nicht gefährlich, sie kann aber auch Symptom einer schweren Erkrankung sein.
Ursachen für eine Bewusstlosigkeit
Es gibt unzählige Gründe, wie es zu einer Bewusstlosigkeit kommen kann.
Grundsätzlich führt eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff zu dem Zustand der Bewusstlosigkeit.
In den meisten Fällen ist das zentrale Nervensystem betroffen. Durch Störungen in der Durchblutung kann es im schlimmsten Fall zum Bewusstseinsverlust kommen.
Studien haben gezeigt, dass in 10 Prozent der Fälle neurologische Störungen verantwortlich sind.
Häufigere Gründe sind körperliche Beschwerden wie Unterzuckerung oder Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System.
Trotzallem gibt es noch eine Vielzahl an Ursachen.
Dies können u.a. Entzündungen, Tumore, Vergiftungen oder ein psychischer Schock sein.
Typische Krankheiten, bei denen es zum Verlust des Bewusstseins kommen kann sind Lungenembolie, Herzinfarkt, Schlaganfall oder ein Hitzschlag.
Klassische Symptome sind Orientierungslosigkeit und Schwindelgefühle.
Die richtigen Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit
Oberstes Gebot ist es, einen Facharzt aufzusuchen.
Für einen Laien ist es kaum möglich, geeignete Massnahmen durchzuführen, da die Gründe sehr vielfältig sein können.
Kommt es zu einer Situation, wo Erste Hilfe geleistet werden muss, sollte der Betroffenne kräftig angefasst werden. Führt dies zu keiner Reaktion, sollte der Bewusstlose in die stabile Seitenlage versetzt werden. Enge Kleidungsstücke sollten gelockert werden und der Kopf seitlich gedreht werden.
Auch ein Hochlegen der Beine kann helfen, da so das Blut zurück Richtung Herz fliesst.
Ein Facharzt führt eine intensive Diagnose durch.
Die Diagnose kann beispielsweise lauten, dass die Bewusstlosigkeit durch sehr hohen Stress verursacht wird, dann ist ein veränderter Lebensstil die Lösung.
Ein Arzt kann auch entsprechende Medikamente verabreichen, um solche Situationen zu vermeiden. Eine Einnahme von Medikamenten ohne fachliche Beratung sollte unbedingt unterlassen werden.
Es sollte darauf wert gelegt werden, regelmäßig zum Arzt zu gehen.
Eine plötzliche Bewusstlosigkeit kann ein hohes Risiko darstellen, insbesondere im Beruf. Durch eine rechtzeitige Behandlung kann somit ein Verlust des Arbeitsplatzes und eine eventuelle soziale Isolation vermieden werden.
Autoren & Experte: Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V. Journalist: Horst K. Berghäuser Heilpraktiker: Felix Teske Literatur, Quellen und Verweise: Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin Thieme Verlag Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie Grönemeyers Buch der Gesundheit Hallesche Krankenversicherung